wr hat geschrieben:
Hallo Klaus,
wir reden hier nicht von 4 Grad, da liegen die Fische am Boden und sollten gar nicht mehr gefüttert werde. Wir reden hier von Temperaturen von 10 - 12 Grad.
Aber ist dir bekannt das einige Enzyme bei 4°C garnicht gebildet werden können,
und das viele Emzyme bei 4° garnicht arbeiten können !?
Ich meine auch andere Enzyme wie Du. Ich meine keine dem Organismus zugeführten Enzyme sondern wenn ich zB. Glukose abbauen will - im Citratzyklus - brauche ich z.B. das Enzym Fumarase.
Das ist ein körpereigenes Enzym und das ist immer vorhanden. Und die anderen Enzyme in der Darmwand - das sind keine externen Bakterien etc - das sind Carriersysteme, denn wenn der Organismus für eine Substanz oder wenigsten eine Teilkette einer Substanz keinen Carrier hat kann er die Substanz nicht aufnehmen. Das wird dann als unverdaulich ausgeschieden.
Damit sind also körpereigen Enzyme gemeint, und die existieren erst nach dem Tod nicht mehr.
Hier habe ich klar und neutral ausgedrückt, daß es um den Stoffwechsel im Fisch selbst geht, und der sich grundsätzlich im Winter nicht ändert, sondern nur prozentual entsprechend der Wassertemperatur runtergefahren wird. Der Bedarf an Eiweiß ist auch im Winter derselbe vorallem aber der Bedarf an essentiellen Aminosäuren, also macht es keinen Sinn Futter mit einer schlechteren Aminosäurenzusammensetzung zu füttern, nur weil Winter ist.
Auch keiner von Euch wird seine Nahrungsaufnahme ändern nur weil Winter ist. Jeder Mensch oder auch Fisch braucht Methionin oder Vitamin C immer in dem gleichen Umfang Sommer wie Winter.
Der Koi hat uns gegenüber den Vorteil, daß er seinen Stoffwechsel reduzieren kann, da er sich auf die Umgebungstemperatur einstellen kann während wir 37 Grad aufrecht erhalten sollten.
Aber damit ändert sich nicht der Bedarf sondern nur die Menge die er braucht und aufnehmen soll.
Ich rede schlicht und einfach nicht von Bakterien die bei 4 Grad die Tätigkeit einstellen - wie z.B. gewisse Filterbakterien - sondern vom Stoffwechsel des Fisches ind seiner Leber , in seinem Muskel usw.
Das hat auch nichts mit Futteraufnahme usw. zu tun, denn wenn diese Enzyme aktiv werden ist das Futter schon im Körper drin.
Klaus meint dagegen die Futteraufnahme, was aber ein ganz anderer Bereich ist, denn das ist der Transport von extern ( vom Darm , der zwar im Fisch ist, aber funktionell vom Organismus getrennt ist) nach intern ( in den Organismus durch die entspechenden Carrier). Natürlich arbeiten wenn der Fisch den Stoffwechsel runterfährt auch die Carriersysteme im Darm langsamer, auch die Atmung, auch der Herzschlag usw, aber eine Enzym das den von extern aufgenommenen Zucker verarbeitet
macht das immer gleich Sommer wie Winter.
Ich habe das neutral versucht darzustellen, was ich meine, und wenn ich dann als Antwort kriege ich soll erstmal ins Buch schauen bevor ich was schreibe obwohl ich mich seit fast 40 Jahren
mit Ernährung beschäftige finde ich das krass und bin in einem Alter indem ich das ggfs. auch zum Ausdruck bringe.
Hat aber nix mit Gezicke zu tun , da die Pubertät weit hinter mir liegt.
Gruß Wolfgang