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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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 Betreff des Beitrags: Re: Winterfutter ein Muss ??
BeitragVerfasst: Fr 06.Jan 2012 13:47 
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wr hat geschrieben:
Hallo Klaus,

wir reden hier nicht von 4 Grad, da liegen die Fische am Boden und sollten gar nicht mehr gefüttert werde. Wir reden hier von Temperaturen von 10 - 12 Grad.

Aber ist dir bekannt das einige Enzyme bei 4°C garnicht gebildet werden können,
und das viele Emzyme bei 4° garnicht arbeiten können !?


Ich meine auch andere Enzyme wie Du. Ich meine keine dem Organismus zugeführten Enzyme sondern wenn ich zB. Glukose abbauen will - im Citratzyklus - brauche ich z.B. das Enzym Fumarase.
Das ist ein körpereigenes Enzym und das ist immer vorhanden. Und die anderen Enzyme in der Darmwand - das sind keine externen Bakterien etc - das sind Carriersysteme, denn wenn der Organismus für eine Substanz oder wenigsten eine Teilkette einer Substanz keinen Carrier hat kann er die Substanz nicht aufnehmen. Das wird dann als unverdaulich ausgeschieden.
Damit sind also körpereigen Enzyme gemeint, und die existieren erst nach dem Tod nicht mehr.



Hier habe ich klar und neutral ausgedrückt, daß es um den Stoffwechsel im Fisch selbst geht, und der sich grundsätzlich im Winter nicht ändert, sondern nur prozentual entsprechend der Wassertemperatur runtergefahren wird. Der Bedarf an Eiweiß ist auch im Winter derselbe vorallem aber der Bedarf an essentiellen Aminosäuren, also macht es keinen Sinn Futter mit einer schlechteren Aminosäurenzusammensetzung zu füttern, nur weil Winter ist.
Auch keiner von Euch wird seine Nahrungsaufnahme ändern nur weil Winter ist. Jeder Mensch oder auch Fisch braucht Methionin oder Vitamin C immer in dem gleichen Umfang Sommer wie Winter.
Der Koi hat uns gegenüber den Vorteil, daß er seinen Stoffwechsel reduzieren kann, da er sich auf die Umgebungstemperatur einstellen kann während wir 37 Grad aufrecht erhalten sollten.
Aber damit ändert sich nicht der Bedarf sondern nur die Menge die er braucht und aufnehmen soll.
Ich rede schlicht und einfach nicht von Bakterien die bei 4 Grad die Tätigkeit einstellen - wie z.B. gewisse Filterbakterien - sondern vom Stoffwechsel des Fisches ind seiner Leber , in seinem Muskel usw.
Das hat auch nichts mit Futteraufnahme usw. zu tun, denn wenn diese Enzyme aktiv werden ist das Futter schon im Körper drin.
Klaus meint dagegen die Futteraufnahme, was aber ein ganz anderer Bereich ist, denn das ist der Transport von extern ( vom Darm , der zwar im Fisch ist, aber funktionell vom Organismus getrennt ist) nach intern ( in den Organismus durch die entspechenden Carrier). Natürlich arbeiten wenn der Fisch den Stoffwechsel runterfährt auch die Carriersysteme im Darm langsamer, auch die Atmung, auch der Herzschlag usw, aber eine Enzym das den von extern aufgenommenen Zucker verarbeitet
macht das immer gleich Sommer wie Winter.
Ich habe das neutral versucht darzustellen, was ich meine, und wenn ich dann als Antwort kriege ich soll erstmal ins Buch schauen bevor ich was schreibe obwohl ich mich seit fast 40 Jahren
mit Ernährung beschäftige finde ich das krass und bin in einem Alter indem ich das ggfs. auch zum Ausdruck bringe.
Hat aber nix mit Gezicke zu tun , da die Pubertät weit hinter mir liegt.

Gruß Wolfgang


Zuletzt geändert von wr am Sa 07.Jan 2012 10:21, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Winterfutter ein Muss ??
BeitragVerfasst: Fr 06.Jan 2012 22:55 
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Danke Wolfgang,


ich bin ja hierbei ein absoluter Laie...und keine Koryphäe................
....aber nach dreimaligen lesen .......glaub ich's zumindst verstanden zu haben.... :wink:


...na mal sehen......ob der Klaus das ähnlich sieht.................

_________________
LG... Volker Bild


...den eigenen Tod muss man nur sterben.....mit dem der anderen muss man leben.........


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 Betreff des Beitrags: Re: Winterfutter ein Muss ??
BeitragVerfasst: Sa 07.Jan 2012 17:27 
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Hallo Leute ,

ich will hier nicht mehr wirklich viel dazu schreiben !


In der Überschrift steht : Winterfutter ein Muss ??


....und jetzt wird vom Stoffwechsel im Fisch geschreibselt....hat nicht viel mit dem Opener zum tun !

Ich lasse Warmblutexperte Wolfgang seinen Thread !


Möchte nur noch einmal darauf hinweisen , das Warmblutkenntnisse nicht so ohne weiteres übertragbar sind !!

Also liebes Publikum bleiben sie hier kritisch !

_________________
Gruß
Klaus





18 Koi 56-77cm ; 42t Teich ; EB-Trommler ; 280L Helx ; 30t Ppe u. 20t Ppe. ; 40W + 40W UVC ; >65kg Fisch

Mein Futter : https://www.koifutterhandel.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: Winterfutter ein Muss ??
BeitragVerfasst: Di 17.Jan 2012 0:03 
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Guten Abend Wolfgang,

wr hat geschrieben:
und wenn ich dann als Antwort kriege ich soll erstmal ins Buch schauen bevor ich was schreibe obwohl ich mich seit fast 40 Jahren mit Ernährung beschäftige finde ich das krass und bin in einem Alter indem ich das ggfs. auch zum Ausdruck bringe.

auf die Idee, dass du eine solche Anregung in den falschen Hals bekommen hast, kommst du nicht?

Dir ist doch sicherlich klar, dass wohl niemand hier deine Kenntnisse anzweifelt, die du dir mutmaßlich im Zusammenhang mit der Humanmedizin angeeignet hast. Doch dir ist sicherlich auch nicht entgangen, dass hier auch Leute unterwegs sind, die hier mit solchen Sloagans argumentieren: "Koi sind keine Karpfen!" oder "Koi sind keine Forellen!". Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass es zwischen diesen Spezies schon diverse Unterschiede gibt, die eine Übertragung der Kenntnisse von einer Fischart zu einer anderen nicht hundertprozentig zulassen.

Wenn ich jetzt ergänze, "Koi sind keine Warmblüter!" und "Koi sind keine Menschen!", kann ich mir auch von deiner Seite nur schwer vorstellen, dass Widerspruch kommt.

Weißt du, es gibt tatsächlich promovierte Leute, die sich intensiv mit der Erforschung von Karpfen beschäftigt haben. Deren Publikationen sollten hoffentlich den deinen ebenbürtig sein. Und wenn es hier im Forum schon um den Koi geht, so hoffe ich dass es Klaus gelungen ist, dich wenigstens ein wenig neugierig auf deren Ergebnisse zu machen. Der Versuch, ein wenig Neugier zu wecken, dürfte doch noch gestattet sein?


wr hat geschrieben:
Hat aber nix mit Gezicke zu tun , da die Pubertät weit hinter mir liegt.

Das sagt hoffentlich keiner. Weißt du, hier im Forum hat es lange Tradition, dass die eine oder andere Aussage kritisch hinterfragt wird. Das war schon 2005 so, als Lothar noch vehement die Absetzkammern als Stand der Technik verteidigen wollte und setzt sich bis in die aktuellen Diskussionen fort.
Wenn dabei hin und wieder zutage kommt, dass zwei Diskutanten auch menschlich nicht sofort hundertprozentig miteinander auskommen, ist das völlig normal. Ich kann dir versichern, dass sich aus solchen virtuellen Feindschaften auch echte Freundschaften entwickeln können. Auch das gab es hier schon.


Pfiffikus,
der sehr sehr gerne hier lesen würde, welche Sicht ein Humanmediziner auf die Forschungsergebnisse der Fischforscher hat


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 Betreff des Beitrags: Re: Winterfutter ein Muss ??
BeitragVerfasst: Di 17.Jan 2012 10:59 
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Hallo Pfiffikus,


auf die Idee, dass du eine solche Anregung in den falschen Hals bekommen hast, kommst du nicht?

dazu fand ich die Formulierung zu eindeutig

Leute unterwegs sind, die hier mit solchen Sloagans argumentieren: "Koi sind keine Karpfen!" oder "Koi sind keine Forellen!". Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass es zwischen diesen Spezies schon diverse Unterschiede gibt, die eine Übertragung der Kenntnisse von einer Fischart zu einer anderen nicht hundertprozentig zulassen.

Wenn ich jetzt ergänze, "Koi sind keine Warmblüter!" und "Koi sind keine Menschen!", kann ich mir auch von deiner Seite nur schwer vorstellen, dass Widerspruch kommt.

Auch wenn ich manchmal Schuppen habe, habe ich mich noch nie wie ein Koi gefühlt. Und das Koi/Karpfen keine Forellen sind habe ich x-mal ind Futterdiskussionen erwähnt. Selbst beim Menschen sind zwar die Rassen ähnlich, aber nicht gleich.

Weißt du, es gibt tatsächlich promovierte Leute, die sich intensiv mit der Erforschung von Karpfen beschäftigt haben. Deren Publikationen sollten hoffentlich den deinen ebenbürtig sein.

Darum geht es ja nicht.Es geht auch nicht um Ebenbürtigkeit; ich sehe das auch nicht als Wettkampf.
Es wäre doch naiv zu glauben man könnte die Erkenntnisse vom Menschen so einfach auf den Koi übertragen.
Vielmehr beschäftige ich mich seit fast 10 Jahren intensiv mit Fischernährung.Ich habe dazu nicht nur eine Menge Bücher über Fischanatomie, -physiologie, Lehrbücher für Teichwirte usw. , sondern greife auf eben diese Publikationen seit Jahren intensiv zurück. Dabei aktualisiere ich meine Kenntnisse ständig über Fachforen wie dieses zum Beispiel:

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1 ... 0870.x/pdf

Mir sind die Unterschiede bekannt und ich vergleiche das mal so :
Wenn ich Elektroniker bin, weiß ich per se noch nicht viel über eine Teichsteuerung, aber es fällt mir, wenn ich mich dann fachbezogen dafür interessiere, auf Grund meiner Grundlagenkenntnisse sehr viel leichter mich in das Spezialgebiet einzuarbeiten.
Wie gesagt es wäre naiv fast schon dämlich einfach zu sagen das ist beim Menschen so, also kann es beim Fisch nicht anders sein. Es hat lange gedauert sich die Unterschiede zu erlernen.


Wenn dabei hin und wieder zutage kommt, dass zwei Diskutanten auch menschlich nicht sofort hundertprozentig miteinander auskommen, ist das völlig normal. Ich kann dir versichern, dass sich aus solchen virtuellen Feindschaften auch echte Freundschaften entwickeln können.


Für mich gibt es keine virtuellen Feindschaften, denn ich betrachte das Ganze als eine Äußerung in der Sache.
Und nachdem ich das eine oder andere - so wie hier - klargestellt habe ist die Sache für mich erledigt. Wie aus dem Forum ersichtlich, sind wir uns an anderer Stelle zu 100 % einig, ich sehe da keinen Konflikt.

Es ist ja nicht Selbstzweck immer Recht zu bekommen, aber es muß auch möglich sein auf persönliche Angriffe sich entsprechend zu verteidigen.

Aber sollte ich Klaus insoweit tatsächlich was Falsches unterstellt haben, nehme ich meine Äußerung zurück und entschuldige mich für das Mißverständnis.

Gruß Wolfgang


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