LotharGehlhaar - Teichbauforum

"Leider findet man in vielen Fachbüchern, Zeitschriften und Internetforen immer noch die Aussage „Koi unter 10° C nicht füttern.“ Woher kommt diese Ansicht? Fast alle führenden Fachtierärzte bringen seit Jahren zum Ausdruck, dass es sogar zwingend erforderlich sei, die Koi bei unserem nordeuropäischen Klima (lange kalte Winter) im Vergleich zu Japan (kurze und intensive Winter) sehr sparsam zu füttern. Die wenigsten wertvollen japanischen Koi haben je einen Winter gesehen; die meisten von ihnen überwintern in warmen Gewächshäusern oder in beheizten Teichen von Koiliebhabern.

Alleine der Koi bestimmt mit seinem Verhalten, ob er gefüttert werden soll oder nicht, nicht wir. Solange er sich auf Nahrungssuche befindet, sollten wir auch in der kalten Jahreszeit, wenn auch sparsam (alle 3-5 Tage) etwas von einem sehr leicht verdaulichen und hochenergiehaltigen Futter füttern. "

Auszug aus einer Futterfibel die Aussagen beruhen auf mehrjähriger Erfahrung und sind mit dem Fachtierarzt für Fische, Dr. Achim Bretzinger und Ernährungswissenschaftlern abgesprochen.

Hi!
Die Jahre davor habe ich mich auch immer schön an die diese alten Weisheiten gehalten.
Mein Filter läuft natürlich stark gedrosselt im Winter weiter.
Die alten Zöpfe sind mittlerweile auch bei anderen Dingen überholt, sihe nur mal diese Mär vom Weizenkeim im Winter. Das haben auch die anerkannten Fachleute als nicht mehr haltbar erkannt.
Der Mensch ist nun mal schlauer als das Tier, wir sagen den dummen Tieren, was sie zu tun oder zu lassen haben.
Vielleicht sind diese Weisheiten in den Büchern auch nur für die "Neulinge" gedacht, um ihnen grundsätzliche Verhaltensregeln an die Hand zu geben. Mit Zunahme von Erfahrung wird dann jeder von allein auf den richtigen Weg kommen, und wenns nur sein eigener Weg ist. Also, mal ausprobieren und dann schauen.................!
Es ist IMHO aber nicht ganz so, dass man die Fische nur dann füttern sollte, wenn sie sichtbar nach Nahrung suchen.
Wie schon beschrieben, meine (und das ist bei anderen auch garantiert so) legen sich auf den Grund, wenn die Wassertemp. unter ca. 6-7° sinkt. Dann kümmern sie sich um so gut wie nichts mehr.
Werfe ich dann aber ein Teelöffelchen voll Sinkfutter in die Nähe, kommt plötzlich Bewegung in die Bande. Das widerspricht jedenfalls der These.
Diese fast schwarzen Störpellets werden heller, wenn sie nicht gefressen werden und liegen bleiben. Wenn das der Fall sein sollte, dann gibts nichts mehr nach. Ansonsten bekommen sie tgl. solche Löffelchen, bis ich merke, dass es reicht.
Bemerkenswert finde ich, dass ich seit dem keine mickerigen Fische mehr vorfinde, wenn die Wassertemperaturen im Frühjahr wieder steigen und die Koi ab ca. 7° beginnen frei zu schwimmen. Den Unterschied kann ich immer gut sehen, wenn ich dann Teiche ansehe, in denen die Fische 5-6 Monate so gut wie gar nicht gefüttert wurden.
Da sind die Koi fast apathisch, abgemagert und auch anfälliger für die üblichen Frühjahrsplagen.
Wenn sie frei schwimmen im Mittelwasser, dann gibts schon mal die ersten Schwimmpellets. Kommen sie noch nicht nach oben, wirds später nochmal probiert und so lange gibts das Störfutter weiter.
So, und nun kann jeder selbst darüber nachdenken und dann entsprechend handeln.
Dass sowas alles immer dem eigenen Besatz angepasst sein muss, ist ja wohl klar. Wer meint, ne Handvoll wird schon nicht schaden, muss behämmert sein. Die gibts aber leider auch, aber die könnten ihr Leben lang Bücher lesen und würden doch nichts verstehen.
Ich unterstelle mal, dass Koifreunde nicht dazu gehören!!!!

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Viele Grüsse
Matti


>It's not easy being green<
Kermit

Hallo,
alle die Koi Balance füttern u. sich das Infoblatt von Herrn Kopton durchgelesen haben, wissen das gefüttert werden soll.
............Ein Ganzjahresfutter, welches Sie ohne Probleme auch im Winter füttern können. Vergessen Sie den Aberglauben mit der Einstellung des Futters bei kalten Temperaturen. Das Protein-/ Fettverhältnis entspricht ungefähr dem Futter, welches man in der freien Natur bei Bachflohkrebsen, Insekten etc. finden kann. Lesen Sie die Beschreibung bei "Info zum Produkt" http://www.koi-nishikigoi.de/koi/downlo ... alance.pdf

Gruß Roland

(...der dieses Jahr natürlich immer ein wenig füttern wird)

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Hallo,

der letzte Winter war sowohl der erste für meine Koi (Tosai), wie auch für mich seit letztem Jahr frisch gebackener Koihalter.
Ab Ende November sah ich keinen Koi mehr frei schwimmen, sie haben sich unter ein Stück Ufermatte zurückgezogen, das ca. 50cm tief ins Wasser reicht (hat ne Art Lasche gebildet).
Ich habe dann aus Angst sie könnten verhungern immer etwas Sinkfutter gereicht...das wurde jedoch nie angerührt und deshalb liess ich es sein.

Ergo heisst das; die Koi, allesamt sehr jung, haben letztendlich 5Monate ohne Futter verbracht, ob sie unter der Matte etwas fanden weiss ich natürlich nicht. Als sie allesamt wohlbehalten endlich im April auftauchten fiel mir ein Stein vom Herzen. Ich hatte mich schon auf Schlimmeres eingestellt.

Demnach denke ich, dass es je nach Temperatur, Gewöhnung und Alter nach verschiedenen Vorgehensweisen verlangt. Auch glaube ich, dass gut konditionierte Koi bei einer Temperatur von 6 Grad, wo sie eh kaum Energie verbrauchen, auch 5 Monate ohne Futter gut überstehen.

Ich werde natürlich auch im Winter füttern sobald sie es annehmen!

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Gruß
Berit

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Hallo Roland,

für den Winter empfiehlt sich ein Sinkfutter, damit die Koi in der "warmen" Teichregion verweilen können.

Gruss,
Frank

Verändert sich nicht das Nahrungsangebot im Winter? Also auch der Proteinbedarf durch den geänderten Stoffwechsel? Sind hier nicht eher die Engerieträger gefragt?

Hi Futter-Produzent,

sag Du es uns.

Ich meine leichte Verdaulichkeit und Sinkverhalten sind wichtig. Koi-Balance scheidet mit Sicherheit aus.

Gruss,
Frank

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Na Frank,

und wie erreicht man hohe Verdaulichkeit?
Mit hohem Fettgehalt... stimmt!

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Gruß
Berit

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Warum?


Pfiffikus,
der hörte, dass einige Chargen extra mit hohem Sinkfutteranteil produziert wurden

Hi Pfiffi,

eben drum: hoher Sinkanteil reicht nicht aus.

Es muss genau 100% Sinkanteil sein.

Gruss,
Frank