LotharGehlhaar - Teichbauforum

Danke für den Tipp. 750 sollte auch passen.

Hätte noch jemand einen Tipp wie ich mit dem 160er-Rohr den Anschluss an den Vliesfilter vernünftig mache? Aufteilen oder über eine Sammelkammer?

In unserer Anlage hatte ich mich für eine Sammelkammer mit verschiebbaren Standrohren entschieden. Die Langmuffen und Standrohre aus HT-Material wurden inzwischen wegen Verkalkung einmal ausgetauscht. So ein Austausch hält sich in einem sehr überschaubaren Kostenrahmen.

Als Alternative würdest Du für jede Leitung einen Schieber als Absperreinrichtung benötigen. Diese werden in unterschiedlichen Preislagen und unterschiedlichen Qualitäten angeboten. Erfahrungen mit diesen Teilen habe ich nicht gesammelt, die müssten andere Forenteilnehmer beisteuern.


Pfiffikus,
der es jederzeit wieder mit Vorkammer bauen würde

Hallo Pfiffikus und vielen Dank für deinen Beitrag. Deinen Bau habe ich ausgiebig gelesen - tolle Doku!

Ich hatte sogar mal überlegt eine Sammelkammer in Form eines groben Vorfilters zu machen (mit Sieb oder Korb). Hier könnte ich grobem Schmutz regelmäßig raus nehmen wenn ich zuhause bin, was mich alle 1-2 Tage nicht stören würde. Dies würde sicherlich den Vliesverbrauch reduzieren. Das Sieb dann einfach entfernen wenn man keine Zeit / Lust hat und direkt in den VF strömen lassen.
Hat jemand schon mal einen Vorfilter vor einen Vliesfilter gemacht?

Es gab mal einen IBC Bürstenfilter vor dem Vliesfilter in einem Video. Jemand hatten auch ein Spaltsieb davor installiert, quasi die Sammelkammer.

Einen Bürstenfilter als Vor-Vor-Filter würde ich eigentlich ausschließen. Es müssten schon eine Art Korb oder Gitter sein für den Grobschmutz. Es müsste auch manuell zu entleeren sein und nicht über eine Schmutzrinne in den direkten Wasserablauf.

Ein Fischnetz?

Gibt es auch in unterschiedlichen Maschenweiten....

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Grüsse aus Köln
Thomas

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Ich hätte eine Frage an die Rohbau-Spezialisten unter euch.

Ich habe die Tiefzone und die Flachzone. Würdet ihr die Bodenplatte so groß machen wie die max. Außenmaße des Gesamtteichs und dann die Flachzone in das Becken mauern oder mache ist erst den Tiefteil, schütte auf und mache dann die Bodenplatte der Flachwasserzone? Materialbedarf der 2. Variante wäre höher, aber nur Beton und Steine, also alles im Rahmen.

Der Knackpunkt ist der Übergang zw. Tief- und Flachzone. Die Konstruktion wird in den ersten 50cm von oben zusätzlich durch die Teichscheibe geschwächt.

Geplant ist momentan eine Bodenplatte mit 15cm und 17,5er Betonschalsteine.

Was meint ihr?

Vielen Dank und schönen Sonntag.

Christian

Hallo Christian,
Die Erläuterung der 1. Variante mit durchgehender Bodenplatte habe ich nicht verstanden? Wie willst du die flachzone in das Becken mauern ? keine der von dir beschriebenen Optionen sind praxisnah.
Üblicherweise geht man so vor:
1. Aushub erst für den Tiefteil, je nach Tiefe ringsrum Böschungen anlegen (Böschungsneigung: Arbeitsicherheit beachten!) Wenn Du von außen nichtst machen musst, wähle den Aushub so knapp wie möglich.
Voraushub für den Flachteil bis ca. Unterkante Bodenplatte Flachteil sollte sinnvollerweise mitgemacht werden
2. Bodenplatte Tiefteil betonieren, Stärke 0,15 m ok, sollte reichen wenn der Untergrund gewachsen ist
aus der Bodenplatte (ca. 10 cm vom Rand) so etwa alle 50 -80 cm senkrechte Anschlusseisen rausschauen lassen
(Anschlussbewehrung für die Wände !) bitte nicht nachträglich Löcher bohren und die Eisen in die Löcher stecken.
Das ist fachlich ziemlich unsinnig (es sei denn du weiß genau dass das Bohrloch in einer engen Bewehrungsschleife liegt.
3. Wände mauern, im Anschlussbereich Tief-/ Flachteil nur bis Unterkante Bodenplatte Flachteil.
(Im Übergangsbereich Tief-/ Flachteil oben aus dem Mauerwerk senkrechte Bewehrung ca. alle 0,5 herausragen lassen
4. Verfüllung Böschungsbereich Übergang Tief-/ Flachteil (das würde ich bereits bei jeder Steinlage direkt
mitmachen, ist leichter), Boden im Hinterfüllbereich in dünnen lagen feststampfen oder etwas Zement untermischen
zur Reduzierung von Setzungen dieses Arbeitsraumes
5. Feinplanum Aushub für Flachteil herstellen
6. senkrechte Bewehrungseisen die aus der mittlerweile betonierten Mauer herausschauen, als Anschlussbewehrung
in die "Bodenplatte Flachteil" horizontal umbiegen (z.B. mittels einem Rohrstück)
Die umgebogenen horizontalen Bewehrungsstäbe sollten idealerweise etwa 3-4 cm über der Unterkante der spätere
Bodenplatte liegen
7. Bewehrung Bodenplatte im Flachteil (insbesondere gestörter Übergang/ Arbeitsraum Tief / Flach verlegen
besonders im Bereich Anschlussbewehrung und Bodenplatte Flachteil betonieren
9. Restliche Wandabschnitte Flachteil aufmauern
Ideal: oberen Wandabschluss als umlaufenden bewehrten Ringbalken herstellen isbesondere wenn eine Teichscheibe eingebaut werden soll

Arbeitsschritte für Rohrverlegungen etc. sind natürlich nicht aufgeführt

Noch einen Tipp:
Bei gewachsenem tragfähigem Boden kann man Fundamente ausführen. Dann braucht man keine bewehrte Bodenplatte. Das ist i.d.R. deutlich günstiger. Dann reicht als Bodenbefestigung ein Glattstrich / dünne Estrichbetonschicht aus. Schau in meine Bau-Doku.
Gruß Georg

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Hallo Georg,

vielen Dank für deine Ausführung. Ich versuche noch mal die Varianten zu beschreiben.

Der Teich wird später ca. 80 / 90cm über da jetzige Niveau ragen. Richtung Terrasse wird aufgefüllt, rechts und vorne wird später mit Abstand eine Gabionenwand errichtet (Höhe 1m). Der Zwischenraum wird später verfüllt und bepflanzt. Freistehend wird nur die linke Seite Richtung Filterhaus.

Meine Überlegung war, die eigentliche Bodenplatte in kompletter Größe der Draufsicht zu erstellen. Darauf werden die Außenkonturen mit Schaltsteinen erstellt (Höhe 1,5 oder 1,75m). Die Somit hätte ich eine Grundform, die auf gewachsenem Boden steht. Die Flachwasserzone kann ich abmauern, den abgeteilten Bereich mit Schotter füllen und eine Platte darauf betonieren.

Bei der von dir vorgeschlagenen Variante wäre die Bodenplatte der Flachwasserzone bereits auf aufgefülltem Boden. Dieser kann natürlich entsprechend verdichtet werden und wird auch mit dem Rest verbunden, .... Die wäre für mich aber trotzdem der Schwachpunkt. Bedeutet natürlich mehr Aufwand (Materiell, zeitlich, ...).

Die Sache mit dem Ringanker wird oft nicht ausgeführt habe ich gesehen. Da in den jeweiligen Reihen der Schalsteine ja bereits waagrechte Eisen liegen (Anzahl je nach Breite), habe ich ja einen umlaufenden Zugstab. Der betonierte Bereich ist natürlich um die Wandstärke der Schalsteine geringer, aber letztendlich geht es ja auf eher um das "Zugeisen" und nicht um den Beton, oder? Im Bereich der Scheibe würde ich auch mehr Bewehrung einlegen und einen Teil schalen.

Wie seht ihr die Anordnung der Schalsteine im Bereich der Rundungen. Schöner und einfacher wäre es, wenn man die Steine direkt (ohne 1/2 Stein Versatz) übereinander stellt. Grundsätzlich dienen die Steine ja nur als Schalung für den Beton. Statisch tragen sie eher weniger zur Konstruktion bei, oder? Habe beide Varianten schon gesehen, aber noch kein finales Urteil gehört.

Ich danke euch schon Mal.

Gruß Christian