CH 78 hat geschrieben:
Meine Überlegung war, die eigentliche Bodenplatte in kompletter Größe der Draufsicht zu erstellen. Darauf werden die Außenkonturen mit Schaltsteinen erstellt (Höhe 1,5 oder 1,75m). Die Somit hätte ich eine Grundform, die auf gewachsenem Boden steht. Die Flachwasserzone kann ich abmauern, den abgeteilten Bereich mit Schotter füllen und eine Platte darauf betonieren.
verstanden. Wie willst du den Schotter verdichten? Es entsteht ein recht hoher Verdichtungsdruck auf die frisch betonierten Wände?
Wenn nicht gut verdichtet wird, kann die Bodenplatte im Flachteil sich durchbiegen und risse bekommen?
Du könntest dem Schotter Zement zugeben, damit der Schotter lagestabil "verklebt" wird. Dann braucht man nicht so sehr zu verdichten.
Üblicherwiese trennt man Erdbau vom Rohbau und frikelt nicht über einer Betonplatte nochmals Boden drauf.
Wäre aber grundsätzlich auch machbar.
CH 78 hat geschrieben:
Bei der von dir vorgeschlagenen Variante wäre die Bodenplatte der Flachwasserzone bereits auf aufgefülltem Boden. Dieser kann natürlich entsprechend verdichtet werden und wird auch mit dem Rest verbunden, .... Die wäre für mich aber trotzdem der Schwachpunkt. Bedeutet natürlich mehr Aufwand (Materiell, zeitlich, ...).
ja zuerst Erdbau soweit wie möglich fertigstellen, dann Rohbau...Schwachpunkte sehe ich dann eher nicht.
kannst die Bodenplatte auf Auffüllungen ja etwas dicker machen oder stärker bewehren (die Dicke der Platte bzw. die statische Höhe (= Maß von der untere Bewherungslage bis Oberkante Bodenplatte) geht mit der 3. Potenz in die Steifigkeit ein!) Dicke bringt also mehr
CH 78 hat geschrieben:
Die Sache mit dem Ringanker wird oft nicht ausgeführt habe ich gesehen. Da in den jeweiligen Reihen der Schalsteine ja bereits waagrechte Eisen liegen (Anzahl je nach Breite), habe ich ja einen umlaufenden Zugstab. Der betonierte Bereich ist natürlich um die Wandstärke der Schalsteine geringer, aber letztendlich geht es ja auf eher um das "Zugeisen" und nicht um den Beton, oder? Im Bereich der Scheibe würde ich auch mehr Bewehrung einlegen und einen Teil schalen.
ja, es geht um die Lage der Eisen, je weiter die in der Mitte liegen, um so geringer ist deren Wirkung. Wieder Thema "statische Höhe"
--> Abstand Bewehrungsstab bis zur Innenkante Stein (für Erddruck der von außen wirkt)
--> Abstand Bewehrungsstab bis zur Außenkante Stein (Lastfall Wasserdruck vom Becken)
Iwieweit das tatsächlich relevant/ von Bedeutung wird, hängt von der statischen Ausnutzung der Konstruktion ab (u.a. welche Qualität hat der umgebende Boden). Das kann man aus der Ferne nicht beurteilen.
Ein Becken das deutlich über steht, ist allgemein kritischer als ein Becken im "gut tragfähigen" Boden das permanent voll Wasser ist.
Wie gesagt, es gibt Bauvorschriften, an die sich die meisten Privatleute nicht halten. Eigenes Risiko.
Wenn Du mal Baudokus von Firmen ansiehst, wird du merken, dass deren Konstruktionen zumeist viel aufwendiger gebaut sind.
Die stehen voll in der Haftung und müssen sich an die gültigen Normen halten --> ansonsten bei Schäden fahrlässig oder grob fahrlässig, bei grob fahrlässig kann der Versichungsschutz wegfallen, dann auch private Haftung.
Wie gesagt, so lange nix passiert ist alles Gut. In der Regel werden solche private Eigenbau-Konstruktionen ja nicht ausgereizt und sie sind ausreichend "standfest", haben aber auch keine Sicherheitsniveaus nach Norm.
Bezüglich Ringbalken könntest du statt Schalsteinen sogen. U-Steine nehmen, die sind außen dünner und kürzer und extra für Ringbalken gemacht. Vorteil mit den 25iger Längen kannst du viel besser Rundungen modellieren, Nachteil die sind unten nicht offen, du müsstest löcher für die senkrechten Eisen bohren. Im Zweifelsfall leg einfach in die Schalsteine mehr Eisen rein.
CH 78 hat geschrieben:
die Anordnung der Schalsteine im Bereich der Rundungen. Schöner und einfacher wäre es, wenn man die Steine direkt (ohne 1/2 Stein Versatz) übereinander stellt. Grundsätzlich dienen die Steine ja nur als Schalung für den Beton. Statisch tragen sie eher weniger zur Konstruktion bei, oder? Habe beide Varianten schon gesehen, aber noch kein finales Urteil gehört.
Das stimmt so nicht. Es ist ein Verbundsystem! Die Steine übernehmen auch eine Tragfunktion.
Z.B. Fugen sind immer ein Schwachpunkt deshalb bei Betonierfugen Beton nie bis auf OK Stein füllen, sondern ca. auf halber Steinhöhe enden lassen.
Dort wo das Becken frei steht (bei Rundung "außen"), würde ich keine Kreuzfugen machen. Wenn das Becken im Bereich der Rundung im Erdreich liegt ist es weniger schlimm wegen Gewölbewirkung.
auch hier gilt: man kann von der üblichen Baupraxis abweichen, die Qualität wird aber schlechter.
Wie gesagt, solche Stein-Konstruktionen halten u.a. auch solche Baufehler normalerweise aus (alles auf eigenes Risiko ohne Gewähr!) .. ja bis eben welch Zufall irgend ein Einflussparameter (zumeist Wasser) nicht passt. Bilder von eingestürzen Mauern hab ich ja schon mal eingestellt.
Ich will dir aber keine Angst machen, aber doch schon etwas sensibilisieren. Nach dem Motto "das passt mir nicht in den Kram" also mach ich mir eigene "physikalisch/ statische" Gesetze. Das sollte nicht sein.
Gruß Georg