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LotharGehlhaar - Teichbauforum

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BeitragVerfasst: Mo 30.Mai 2016 21:38 
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Nach rund 6 Wochen Bauzeit und etwa 260 Arbeitsstunden nochmals eine Aktualisierung.
Es hat sich nun doch sichtbar einiges getan. Das ganze Projekt sieht schon nach einem Becken aus.
Das erste Bild zeigt einen Ausschnitt mit Blick auf den Bereich Pavillon. Die Pavillonfläche wurde ca. 0,20 m mit Aushub aufgefüllt.
Dazu musste der Kalksteinsplitt abgetragen und später wieder angedeckt werden. Da die Sturmsicherung noch nicht montiert ist habe ich die Dachplane des Pavilllons noch nicht aufgezogen.
Dateianhang:
Teichbau 2016_05-30 (3).jpg

Die gesamten Arbeitsräume sind wieder etwa auf Endniveau aufgefüllt worden.
Die Querwand und ein Teil des Bodens der Flachwasserzone sind betoniert.
Der fehlende Wandanschluss zwischen Tief- und Flachwasserzone muss noch warten, bis die Leitungen der BAs verlegt wurden.
Vorher will ich aber die Biokammer und luftheberkammer fertig betonieren, damit die Grobarbeiten dort fertig sind wenn die BAs gesetzt werden.

Dateianhang:
Teichbau 2016_05-30 (4).jpg


Aktuell wurde gerade das Reststück der unteren Luftheberkammer betoniert. Kaum war die Bodenplatte drin, hat es stark geregnet und nun steht in der Sohle 0,2 m Wasser. Ich habe es geschafft den Boden der LH-Kammer auf 2,5 m effektiv nutzbare Tiefe (also 2,5 m unter dem späteren Wasserspiegel) zu betonieren. Mehr war wegen Grundwasser nicht drin. Der Schacht ist 0,9 x 0,95 m groß

Dateianhang:
Teichbau 2016_05-30 (2).jpg


Es wurden nun auch alle benötigten Rohre, 14 Flansche und 3 BAs besorgt. Rohre brauche ich dank kurzer Wege nicht sehr viele.
Dateianhang:
Teichbau 2016_05-30 (1).jpg

Ein Wort noch zu der Wahl der Rohre. Überall dort, wo man später nicht mehr dran kommt werden KG2000 Rohre verlegt.
Grundsätzlich wären auch normale KG-Rohre (orange) geeignet. Die haben aber einen Nachteil. Die können durch mechanische Beanspruchung sehr leicht beschädit werden und man sieht die Fehlstellen meist nicht, weil sie innen liegen (milchig weiße Trübung). Das Hauptproblem ist hierbei der Transport und der Einbau. Wenn ein KG Rohr mal vom Hänger o.ä. fällt kann das schon reichen. Außen ist alles ok und wenn sie dann verlegt und überbaut sind zeigt sich ein feiner Haarriss. Wie gesagt, bei pfleglicher Behandlung und wenn man entsprechend acht gibt, sollten diese Rohre auch ihren Dienst tun. Wenn sie liegen und dicht sind passiert dann eigentlich nichts mehr. Bei meinem geringen Bedarf lag der Preisunterschied zwischen KG 2000 und KG kleiner 50 € für alles. Also keine Frage was zu verwenden ist.
Das letzte Bild für heute zeigt den Rest des Kiesaushubes der noch zum Betonieren benötigt wird. Das ist der Rest von über 40 m³ Aushub (Festmasse!). Es wurde nichts abgefahren. Im Vordergrund der Grobkies, der beim Betonieren und Verfüllen der Arbeiträume aussortiert wurde.
Dateianhang:
Teichbau 2016_05-30 (6).jpg

Gruß Georg


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BeitragVerfasst: Di 31.Mai 2016 8:18 
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Hallo Georg,
echt starke Leistung!
Machst du alles alleine, oder hast du 1-2 fleißige Helferlein?
Denn meistens braucht man doch einfach mal eine weitere Hand, die dann schon sehr Hilfreich ist :)

Schöne Doku viele Tolle Bilder bitte weiter so.

:hallo:

_________________
Gruß Martin


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BeitragVerfasst: Di 31.Mai 2016 10:01 
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Hallo Martin,
ja im Wesentlichen mache ich das alleine, wobei hier und da meine 3 Kinder (17, 19, 20) mit anpacken. Auch meine Frau hat es sich nicht nehmen lassen bei der Geländeauffüllung wo der Bagger nicht hinkommt mit Schubkarre und Schaufel mitzuhelfen. Dann geht es natürlich richtig flott voran.
Wenn ich weitere Hilfe bräuchte, kämen natürlich einige Helfer vorbei. Freunden und Bekannte will ich diese Arbeit aber nicht zumuten.
Es ist halt alles eine Frage der Organisation.
Als Schalung nehme ich deshalb nur leichtere Schalbretter oder was selbst zusammengebasteltes, das man alleine noch bewegen und ausrichten kann. Bislang bin ich ohne Gerüst ausgekommen.
Wie geschildert, lässt sich das Betonieren gut alleine "abarbeiten", da der Beton direkt neben der Schalung im Kübel angerührt wird. Das geht fix. Transportwege für Material oder Beton entfallen, was ja in der Regel aufwendig ist.
Ich glaube bisher habe ich lediglich ca. 45 Sack Zement beigeschafft und die Bewehrungseisen nicht zu vergessen.
Wenn man die körperliche Arbeit nicht so gewohnt ist, ist es schon anstrengend. Aber es macht Spaß und ich mache mir keinen Zeitstress. Wenn es dann auch noch besser läuft als gedacht, ist die Motivation um so höher.
Wichtig sind vernünftige Werkzeuge, obwohl man neben Standardkram eigentlich nur diese braucht:
- Spaten von Fiskars, die sind leicht, robust und sehr handlich (keine gerade, sondern die leicht gebogene Form)
- Betonmixer mit knapp 2000 W und großem Rührwerk (glaube Durchmesser 140 oder 160 mm)
- Akkuschlagschrauber Makita (Profi-Spezialschrauber) für Schalung / Verstrebungen etc.

Ich denke, wenn man mit Schalsteinen mauert ist der Aufwand für das Schleppen und Hochwuchten der Steine etc. wesentlich größer als schaufelweise den Beton aus dem Kübel entweder von oben nach unten oder maximal 1 m hoch in die Schalung zu schaufeln. Zumal ja auch die Schalsteine anschließend noch mit Beton zu füllen sind.

Gruß Georg


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BeitragVerfasst: Di 31.Mai 2016 10:07 
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Schöne Doku!
Gerne mehr Bilder bitte. :hallo:

Zitat:
Ich denke, wenn man mit Schalsteinen mauert ist der Aufwand für das Schleppen und Hochwuchten der Steine etc. wesentlich größer als schaufelweise den Beton aus dem Kübel entweder von oben nach unten oder maximal 1 m hoch in die Schalung zu schaufeln. Zumal ja auch die Schalsteine anschließend noch mit Beton zu füllen sind.

Ich arbeite ja mit Schalsteinen. Was dabei entfällt? Die Schalung. :D
Das wäre für mich viel aufwendiger, da ich eben nicht so einen großen Werkzeugpark habe.
Und wenn man erst mal Rasenkante erreicht hat, braucht man auch nicht mehr 1m hoch den Beton einfüllen.
Mit ner Rutsche kann man auch komplett von oben arbeiten zum Befüllen.
Aber ich finds geil, wie viele Möglichkeiten es gibt und wie jeder was eigenes zaubert!

_________________
Gruß
Florian

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BeitragVerfasst: Di 31.Mai 2016 11:41 
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Hallo,
ja, von Vielen kam die Aussage:"warum tust du dir das mit dem Schalen und Betonieren an.
Mit Schalsteinen ist das doch einfacher".
Das ist halt Ansichtssache und jeder muss im Einzelfall für sein Projekt und seinen Gegebenheiten abwägen und entscheiden. Hauptgrund bei mir: Der Kiessand-Aushub muss weg und wird deshalb zu Beton verarbeitet. Das sind inklusiv der Fundamente locker 14 m³ Beton also fast 1/3 des Aushubes. Den Rest konnte ich seitlich im Garten verteilt.
Schalsteine müsste ich von der Straße rund 50 m mit Schubkarre beifahren und hätte dann noch den Kiessand abzufahren.
Das Schalen macht Spaß und ist körperlich nicht anstrengend. Wenn die anfänglichen Unsicherheiten mit dem Abstützen überwunden sind geht das sehr rasch, weil man immer wieder die gleichen Schalelemente nutzt. Es kommt bei mir auch nicht auf zentimetergenaue Abmessungen an. Wenn das Becken oder eine Kammer 2 oder 3 cm schmäler oder größer wird als geplant ist das egal. Da ist genug Reserve. Auch betoniere ich in eher kleinen Segmenten in der Regel bis 2,2 m Länge und maximal ca. 1 m hoch. Am offenen seitlichen Ende der Schalung setzte ich eine etwas trockenere Mischung an, damit der Beton nicht durch offene Ritzen und Spalten wegfließt.
Beim Schalen muss man schauen, dass immer über ein lagestabiles Dreieck abgestützt wird. Dann funktioniert's.
Man braucht hierfür auch kein spezielles Werkzeug. Ein paar Holzkeile, ein paar Schalbretter und sonstiges Holz zum Abstreben, Aussteifen etc. Normalerweise kann man die Schalung nageln. Ich nutze einen leistungsstarken Schlagschrauber und 3 Sorten Spanplattenschrauben von ca. 3, 5 und 10 cm Länge. Die Torx-Schrauben verwende ich immer wieder und das rein/ rausschrauben geht sehr viel schneller als Nageln. Ein normaler Akku-Schrauber ist dafür jedoch nicht wirklich geeignet.
Gruß Georg


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BeitragVerfasst: Di 31.Mai 2016 15:53 
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schöne Doku,
mit deinen Kies Aushub hast ja echt Glück, das du ihn zum Betonieren verwenden kannst, bei mir ist alles Lehmboden und ich weis nicht wo ich den Mist hintun soll,
das mit den Schalungssteine mache ich auch so
hoffe es kommen noch weitere Bilder vom Teichbau
und noch viel Spaß beim basteln werde es auf jeden fall weiter beobachten

_________________
LG

Günni

Man wird alt wie nee Kuh und lernt immer dazu. ;-)
8Koi und ein paar Goldfische
Teichtiefe 2,30m
20m³ Teich mit einem gepumpten Mamo 500 Vliesfilter und 3 Bio Behälter, 700L mit Japanmatten, 580L Helix Kammer bewegt mit 120L Helix, 280L Kammer im Moment noch leer, 42Watt Rota Tauch UVC Amalgam, Pumpe AquaForte DM20000 vario


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BeitragVerfasst: Di 31.Mai 2016 17:54 
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Hallo Sugger,
auch Lehm könnte man mit Zement vergüten. Ist dann zwar kein Beton mehr, aber als Füllung für die Schalsteine wäre das zu überlegen.
Die Füllung hat ja statisch 2 Aufgaben.
1. Masse / Gewicht der Wand erhöhen.
2. die vertikale Bewehrung in der richtigen Lage zu fixieren und die wirkenden Kräfte entsprechend verteilen / weiterleiten.
die benötigten druckfestigkeiten sind gering und lässt sich mit fast jedem Material realisieren. Ist alles eine Frage wieviel Zement man zugibt und wie gut man mischt bzw. mischen kann.

Allerdings ist das Einmischen bei Lehm deutlich aufwendiger als bei Sand oder Kies. Es kommt halt darauf ob sandiger Lehm oder toniger Lehm. Bei interesse einfach mal einen kleinen Eimer als Testmischung probieren und z.b. einen alten Blumentopf oder ähnliches füllen. Vorab mal 10-15 Gewichtsprozent Zement und Wasser zugeben, dass eine zäh knetbare Masse entsteht. Dann noch etwas feststampfen. Der "klotz" wird dann langsam fest und noch ein paar Tagen hart. Wichtig ist, dass genug Wasser zugegeben wird.
Ich hab damit z.B. meine Kaskade / Wasserfall zwischen den Steinen modelliert und das hat bislang gehalten.
Steht in keinem Lehrbuch, hab aber schon viele Probekörper hergestellt.
Gruß Georg


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Verfasst: Do 28.Mär 2024 14:23 
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BeitragVerfasst: Mo 13.Jun 2016 9:05 
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Nun sind nochmal 2 Wochen rum. Die Marke von 300 Arbeitsstunden wurde geknackt. Die Zeit vergeht rasend schnell, aber so langsam sieht man das "Ende des Tunnels" :D .
Leider erschwert das Wetter die Arbeiten. Kaum ist das Wasser in der Baugrube versickert, folgt der nächste Starkregen.
Die Baugrube steht permanent ca. 0,1 - 0,2 m voll Wasser, was mich aber nicht daran hindert weiterzumachen.
Allerdings macht es bei Dauerregen irgendwann keinen Sinn/ Spaß mehr.
Kommt dann mal die Sonne raus, wird man insbesondere in den Abendstunden von Stechmücken heimgesucht.
Obwohl ich noch keinen Boden drin habe, versickert das Wasser im Kies nur sehr langsam, weil der Schlamm sedimentiert und sich ein feinkörniger, dichter Schleiher absetzt hat.

Anfang Juni ist das Becken etwa 3/4 fertig. Betonwände des Beckens fehlen nur noch dort, wo Rohrquerungen der BA-Leitungen geplant sind.
Bevor ich Rohre verlege, will ich aber möglichst alle groben Betonarbeiten im Becken fertig haben.
Derzeit bin ich am Betonieren der Filterkammern.
hier mal der obere Wandabschnitt der Zwischenwand Biokammer/Becken.
Dateianhang:
Teichbau 2016_06-04 (2).jpg


So sieht es dann aktuell direkt nach dem Ausschalen aus. Im Bild links die frischen Betonierabschnitte der Zwischenwand unterer Abschnitt und der obere Abschnitt der Aussenwand der Biokammer:
Dateianhang:
Teichbau 2016_06-13 (1).jpg

Das "fraselige Ende" der Betonierabschnitte kommt von den dort als Begrenzung gestellten Kanthölzern. Die sind durch den Fließdruck etwas verrutscht / gekippt bzw. der Beton ist drumherum gelaufen.
In Längsrichtung spielt das aber kaum eine Rolle. Eher günstig, weil im Vergleich zu einem glatten Abschluss zum nächsten Abschnitt eine bessere Verzahnung vorhanden ist.

Die Eckausrundung in der rechten Ecke ist fertig, in der linken Ecke im ersten Schritt in arbeit.
Das Betonieren gestaltete sich hier schwieriger als gedacht. Ich habe die Ecke zunächst auf etwa ca. 25 cm Breite jeweils 1m hoch abgeschalt. Der Beton ist nach unten "geplatscht" und das untere Ende der Schalung hat sich bei jedem Platscher weggedrückt. Trotz des kleinen Zwickels musste aufwendig abgetrebt werden, um das untere Ende lagestabil zu halten.
In der linken Ecke sieht man die 2 Betonierabschnitte. Beim oberen Abschnitt habe ich mir wenig Mühe gegeben und in den schmalen Zwickel nur Restmengen reingeworfen ohne den Beton zu verdichten. Im zweiten Schritt werden dort mit feinkörnigem Beton die Löcher gestopft, die Fläche geglättet und die beiden 45° Ecken nochmals aufgefüllt.
Nach dem Abbinden wird dann die Ecke im letzten Schritt mit feinkörnigem Beton (Sand-Zement-Gemisch) ausgerunden, sodass sie dann später so aussieht wie die rechte Ecke. Man siehst es dort auch an der bräunlicheren Farbe des finisch, weil hier ein rotbrauner Sand verwendet wurde.
Grundsätzlich nehme ich auch zum Ausgleich von Unebenheiten der Wandoberfläche an den Betonierabschnitten kein Putz etc. sondern mische gesiebten Sand mit einem hohen Zementanteil. Ist billiger und besser als Fertigputz.
Wichtig beim nachträglichen Auftragen ist immer das Vornässen der Wand.

Die oben aus der Wand noch rausstehenden Bewehrungseisen werden auf ca. 3 cm Länge abgeflext und zum Verbund genutzt. Aktuell hat die Wandoberkante noch örtliche Höhenabweichungen von ca. 2-3 cm, was noch auszugleichen ist. Auf die Betonmauer kommt am Schluss ja noch eine ca. 4 - 6 cm starke höherwertige Betonlage zur Feinjustage der Wandhöhe.


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BeitragVerfasst: Mo 20.Jun 2016 21:57 
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Hallo,
der viele Regen und die Unwetter machen sich nun auch bei meinem Bauprojekt bemerkbar.
Es müssen viele Zwangspausen abgewartet werden. Wenn's dann mal weitergeht waren Fummelarbeiten am Luftheberschacht angesagt. Beides zusammen sorgen für einen kleinen Durchhänger. Aber wenn der blöde LH-Schacht endlich mal fertig ist, ist der Rest überschaubar.
Im tiefen Schacht kann nur in kleinen Abschnitten betoniert werden. Der Ein- und Ausstieg in den mittlerweile 2,5 m tiefen Schacht ist übe die Bewehrungseisen und Schalungssabstrebunen abenteuerlich. Für jede Kleinigkeit die vergessen wurde, muss man aufwenig raus und wieder rein in den Schacht. Die Familie denkt, ich errichte ein neues Bergwerk. Nachbarn munkeln es werden Bodenschätze abgebaut. Zudem steht nun unten fast 1m Wasser, das jedes Mal abgepumpt werden muss.
Dateianhang:
Teichbau 2016_06-19 (4).jpg

Wie muss es den Bergleuten früher ergangen sein ?
Das Grundwasser ist rund 60 cm angestiegen und ich mache mir langsam sorgen, ob es auch rasch wieder fällt.
Solange dort Wasser steht, kann nicht geschweißt werden. Mal abwarten.

Als nächstes ist die Verlegung der Grundleitungen von den BAs geplant. Erst danach kann die letzte Ecke des Beckens betoniert werden. Aber im Becken steht auch immer noch Wasser.
Also Pumpe rein und los. Aber nicht lange. Bei 10 cm Wasserspiegel verstopft der Schlauch mit Kies und Sand.
Es müsste ein filterstabiler Pumpensumpf angelegt werden, was aber recht aufwendig ist. Also ist Handarbeit angesagt.
Wasser mit Eimer in einen Speiskübel von dort mit Pumpe in den Garten. Das war nach einer halben Stunde Akkordarbeit erledigt. Danach hab ich versucht, im 5 cm hohen Schlamm den Rohrgraben auszuheben. Das sah dann so aus.
Dateianhang:
Teichbau 2016_06-19 (10).jpg

An eine vernünftige Verlegung der Rohre war nicht zu denken. Also muss nun zuerst Plan B umgesetzt werden.
Ursprünglich wollte ich die Teichsohle im Becken nicht befestigen, weil der Kies gut tragfähig ist. Aber wohin nun mit dem flüssigen Schlamm? Die Schaufel steht schon parat.
Dateianhang:
Teichbau 2016_06-19 (12).jpg

Alles wegschaufeln und von Hand mit Eimern raustragen ?.. kommt nicht in Frage.
Der Schlamm muss aber weg.
Also wurde aus der Not eine Tugend und aus Schlamm wurde auf wunderbare Weise Beton.
Man nehme dazu einen 90 l Kübel, flüssigen Schlamm, dazu eine Prise Sand und Kiessand als Stützkorn und einen halben Sack Zement. Dann alles sehr gut rühren (nicht schütteln :wink: ) und fertig ist der Estrichbeton.
Bewehrung hatte ich auch keine, was aber auf dem festen Untergrund nicht zwingend benötigt wird (über den Leitungen wird aber eine Estrichmatte eingelegt)
So sieht das dann aus. Mit oder ohne Zement ? könnt ihr raten.
Dateianhang:
Teichbau 2016_06-19 (13).jpg

Die Fläche wurde von Schlamm weitgehend befreit. Alles landete im Kübel und wurde aufbereitet. 2 Holzlatten auf dem Boden geben die Ausrichtung bzw. das Gefälle zu den BA's vor (etwa 1 % =1 cm auf 1m damit das Wasser ablaufen kann).
Dateianhang:
Teichbau 2016_06-19 (14).jpg


Und los ging's
Dateianhang:
Teichbau 2016_06-19 (15).jpg

Das Material wurde schön verteilt und dann mit einer 1,5 m langen Richtlatte über den beiden Holzlatten abgezogen, anschließend mit der Kelle glattgezogen. Nach ca. 2 Stunden wurde die Oberfläche mit organgefarbenem Schwammbrett (Bild vorne rechts) nachbearbeitet. Hierbei werden Unebenheiten weitgehend beseitigt und alle offenen Poren verschlossen. Dabei ist de richtige Zeitpunkt wichtig. Ist der "Beton" noch zu weich wird zu viel abgetragen. Es entstehen tiefe Riefen. Ist er zu stark abgebunden wird kaum noch Material abgetragen. Man muss probieren.
Dateianhang:
Teichbau 2016_06-19 (16).jpg


So sieht das dann aus. Ich hoffe man kann das erkennen:
Dateianhang:
Teichbau 2016_06-19 (19).jpg

Um überall für die Nachbehandlung ran zukommen, wurde nur ein ca. 1 m breiter Streifen längs der Wand betoniert.
Zum Schluss nach etwa 3 Stunden wurde die Oberfläche mit einer Glättkelle dann absolut "blank" gezogen.
Das sieht man leider auf Bildern nicht.
Schließlich wurde unter dem einen BA mit den Resten noch ein Betonkissen betoniert, damit der BA später nicht im aufgeweichten Boden steht. Mit der Wasserwaage wurde darauf geachtet, dass OK BA ca. 1 cm unter OK Beton liegt, damit der Dichtring später mit der umliegenden Folie abschließt und nicht übersteht.
Dateianhang:
Teichbau 2016_06-19 (18).jpg

Etwas weniger als die halbe Beckenfläche hat mit allem etwa 5 Stunden gedauert. Der Schlamm wurde vollständig verarbeitet.
Man muss der Sache auch noch was Positives abgewinnen. Ich brauchte kein Wasser zuzugeben und das Quierlen war sehr viel leichter als bei normalem Beton :lol: .
und weiter geht's, Zement ist alle, ich muss zum Baumarkt. die kennen mich schon "6 Sack Zement bitte".
Gruß Georg


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BeitragVerfasst: Di 21.Jun 2016 7:56 
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Das Ergebnis sieht doch super aus .... der Weg dahin schlimm. :mrgreen:

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Tschüß Ekki


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