Hallo Matthias,
die Hanglage ist natürlich nicht so einfach zu meistern.
Hier gilt es viele Details zu beachten, sonst besteht die Gefahr, dass der Boden ins Kriechen oder gar ins Gleiten kommt. Lehm und Wasser im Hang ist keine gute Kombi.
1. Am Fuß der oberhalb eingeschnittenen Böschung muss ein Graben ausgehoben werden, der das Oberflächenwasser von der Böschung seitlich am Teich vorbeileitet, je größer je besser (abhägig vom Einzugsgebiet) ansonsten wird bei jedem kräftigen Regen Sediment / Schlamm eingetragen
Der Hang sollte rasch mit Bewuchs vor Erosion gesichert werden (Wiese, Flachwurzler etc.) damit das Regenwasser wenig Boden mitreißt.
2. die unverdichteten Auffüllungen stellen ein hohes Risiko dar, wenn die sich wie ein Schwamm mit Wasser vollsaugen. Bei Wassergesättigung werden die irgendwann abrutschen. Das ist aber mit den Fotos nicht verbindlich zu beurteilen. Als "Baugrund" sind die so nicht zu gebrauchen.
3. Die Grundsatzfrage: wie soll der Teich gebaut werden? mit schrägen Uferböschungen "naturnah" (dann möglichst flache Neigungen und die unverdichteten Auffüllungen komplett wieder raus und neu verdichtet aufbauen eventl. dann Zement zumischen zur Optimierung der Standfestigkeit
oder eher wie ein Schwimmbecken mit senkrechten Wänden (dann in Beton/ Betonschalsteinen etc. die auf "festem" Untergrund aufstehen müssen)
Wunschteich:
-Schwimmteich, möglichst klares Wasser ohne Bepflanzung.funktioniert
-Sicherheitsstufen für erleichterten Einstieg / Kinder.lässt sich in allen Varianten auch machen
-Filterteich mit möglichst viel Pflanzenvielfalt um ein starkes Ökosystem zu etablieren.naja, alleine filtern wird er nicht schaffen, sieht aber bei entsprechender Pflege nett aus und kann durchaus als Filter mitgenutzt werden (bei Koi ist die Filterung darüber nicht zu empfehlen).
-Technik: Natürlich die "eierlegende Wollmilchsau" --> vertretbarer Wartungsaufwand, niedrige Energiekosten.das schließt sich bei der Teichgröße aus! Ein Pool muss ja auch regelmäßig umgewälzt werden.
Die Betriebskosten hängen immer exponenziell von der Größe und der Nutzung ab (Koi ja, nein, viele etc.)
Kosten lassen sich reduzieren, wenn die Filter auf gleichem Niveau wie der Teich liegt. Dann wird das Wasser nur im Kreis gepumpt. Hochpumpen ist deutlich aufwendiger.
Je weniger Umwälzung je höher ist das Risiko dass das Konzept nicht funktioniert.
bei reinem Schwimmteich weiß ich es nicht, bei Teich mit Koi wäre Teichvolumen 1 x pro Stunde super
nun konkret: Schwimmteich mit ein paar wenigen Fischen oder doch mehr Fische?
Der Unterschied bei der Filtertechnik und der ganzen Technik-Konzeption ist beträchtlich. später hier wieder was zu ändern (z.B. doch Koi oder mehr Fsiche) ist aufwendig und teuer
Vor allem bei der geplanten Teichgröße und dem Wasservolumen.
Deshalb muss das gut überlegt werden, was man eigentlich will.
reiner Schwimmteich muss man halt schauen, dass Laub, Staub etc. rasch abgefiltert wird.
Das ist bei guter Technik keine große Herausforderung. Hier wird für "klares" Wasser eher eine starke UVC relevant, die richtig dimensioniert plaziert und angeströmt, die Schwebealgen die für grünes Wasser sorgen bekämpft.
-Fischbesatz vmtl. eher gering bzw. optional und wenn dann Fische zum Verzehr (Forellen?!). Dennoch Option auf "Hausfische"

Forellen geht kaum, "normale" Karpfen wirbeln allen Dreck auf, nicht ideal.
Goldfische keinesfalls, kämen also durchaus Kois in Betracht, aber nur wenn der Teich als Schwimmteich nicht im Dauerbetrieb und intensiv zum planschen und reinspringen genutzt wird.
-Panzerung: Sieht optisch gut aus und hat nach meinem laienhaften Verständnis auch einen guten Schutzfaktor für die Folie (UV, Folienrand) --> aber ist sie wirklich notwendig - wie handhabt ihr das?
? was meinst du damit
Gruß Georg